
Journaling ist keine weitere Aufgabe auf deiner To-Do-Liste. Es sollte nicht etwas sein, das du tun musst, sondern etwas, das du tun kannst, frei und ohne Druck. Ich glaube fest daran, dass das Schreiben in einem Journal (Tagebuch) sich wie ein offener Raum anfühlen sollte, in dem man sich frei ausdrücken kann - ein Zufluchtsort, an dem die Gedanken ganz natürlich fliessen können, ohne Erwartungen oder Strukturen.
Ich möchte einige meiner persönlichen Erfahrungen teilen, was mir geholfen hat, mit dem Journaling zu beginnen, und welche Ergebnisse ich damit erzielt habe (und immer noch erziele).
Einen sicheren Ort schaffen
Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass es von grosser Bedeutung ist, eine sichere und einladende Umgebung zu schaffen, um wirklich vom Journaling zu profitieren. Ein Ort, an dem man sich wohl genug fühlt, um sich selbst zu öffnen.

Ob es eine gemütliche Ecke in deinem Zuhause, deine Lieblingsbank in der Natur oder ein ruhiger Moment in einem gemütlichen Café ist, ich schlage vor, dass du einen Ort findest, an dem sich dein Kopf entspannen kann. Der Schlüssel ist, Perfektion und Erwartungen loszulassen - Dein Journal ist dein magischer Raum, es gibt keine Regeln.
Einfach losschreiben
Viele Menschen fühlen sich von den tiefgründigen Fragen überfordert, wenn sie zum ersten Mal ein Journal führen. Das Geheimnis? Leicht anfangen. Keine Vorgaben, keine Struktur - lass deine Gedanken einfach auf das Blatt fliessen. Zufällige Wörter, Sätze, Gefühle, Kritzeleien - alles, was dir in den Sinn kommt. Mit der Zeit wird dir diese Praxis helfen, deinen Geist von Unordnung zu befreien und einen natürlichen Weg zur Selbstreflexion zu finden.
Sobald du dich wohl fühlst, kannst du langsam anfangen, Prompts einzuführen, um das Journaling zu unterstützen. Du kannst zum Beispiel die folgenden Überlegungen einladen:
❤︎ Was ist mir heute Schönes aufgefallen und wie habe ich mich dabei gefühlt?
❤︎ Was hat mein Herz heute zum Lächeln gebracht?
❤︎ An welchen Moment der Freude möchte ich mich aus dieser Woche erinnern?
❤︎ Wie habe ich diese Woche/Monat eine stressige Situation gemeistert?
Mit der Zeit (die du selbst bestimmst), wenn das Tagebuch ein natürlicher Teil deiner Routine wird, fühlst du dich vielleicht bereit, tiefer liegende Fragen zu untersuchen:
❤︎ Was hält mich davon ab, etwas zu tun, das ich liebe, und was brauche ich in diesem Moment, um weiterzukommen?
❤︎ Welche Ängste habe ich und woher kommen sie?
❤︎ Welche Teile von mir möchte ich mehr pflegen?

Loslassen von Zeitdruck
Es gibt keine Zeitlimite um in deinem Journal zu schreiben. An manchen Tagen schreibst du vielleicht zwei Minuten. An anderen Tagen kannst du stundenlang deinen Gedanken nachgehen. Beides hat seine Wichtigkeit, beides ist wertvoll. Höre auf dich selbst und schreibe so lange, wie es dir gut tut.
Journaling als kreativer Auslöser
Neben der Selbstreflexion ist das Journaling auch ein Tor zur Kreativität. Es ermöglicht die Verarbeitung von Emotionen durch Worte, Erzählungen, Zeichnungen und sogar Gedichte. Ich persönlich habe durch das Journaling Freude am kreativen Schreiben, Zeichnen und Dichten gefunden. Es hilft mir, nach und nach meine Ängste zu überwinden, mich auf Selbstreflexion einzulassen und mich wieder mit dem spielerischen Aspekt des Schreibens zu verbinden.

Die Magie des Journalings? Es hilft, sich selbst und andere besser kennen zu lernen. Es löst mentale Blockaden und Spannungen und ermöglicht dir, deine innere Welt mit Neugier und Wohlwollen zu erforschen.
Love & Magic, – Saskia, MOONHUB Team